Arten von Hochschulen

16.05.08

Fachhochschulen heißen auch Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Von: Jessica Hoepner

Die Studienangebote an Fachhochschulen sind sehr umfassend und erstrecken sich von naturwissenschaftlichen über sozial- und wirtschaftswissenschaftliche bis hin zu technischen und künstlerischen Studiengängen. Auch die Fachhochschulen bieten abgestufte Bachelor- und Master-Abschlüsse in akkreditierten Studiengängen an. Seit dem Jahre 2002 erfolgt eine stufenweise Umstellung der Fachhochschulen. Stück für Stück werden die Studienabschlüsse Bachelor und Master eingeführt.
Anfang 2005 gab es in Deutschland 172 Fachhochschulen. Ende des Jahres 2004 gab es 559 617 Studenten an Fachhochschulen. Das macht etwa ein Viertel der Studenten überhaupt aus. Die Zahl der Studenten an Fachhochschulen kann jedoch stark variieren. Sie reicht von einigen Hundert bis hin zu mehr als 16.000 Studenten.
Um an einer Fachhochschule studieren zu dürfen, benötigt man die Fachhochschulreife. Im Allgemeinen hat man an Fachhochschulen zudem die Möglichkeit, mit einem Realschulabschluss und einer entsprechenden Berufserfahrung zu studieren. Auch mit einem Meistertitel kann man zum Studium zugelassen werden. Eventuell kann ein Nachweis über ein fachbezogenes Vorpraktikum eingefordert werden. Es gibt besondere Fachhochschulen, so zum Beispiel die Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung, die nur Beamtenanwärtern des öffentlichen Dienstes zugänglich sind. Es gibt jedoch einige Fachhochschulen dieser Art, die sich auch anderen Studenten geöffnet haben.

Der Anteil der Studenten, die an Privathochschulen, zu denen auch die privaten Fachhochschulen gehören, studieren, ist sehr gering. Er liegt bei unter 1 Prozent. Im Januar 2004 wurde in Heidelberg die Arbeitsgemeinschaft der privaten Hochschulen in Deutschland gegründet. Im Mai desselben Jahres erblickte der Verband der Privaten Hochschulen e.V. das Licht der Welt. Bisher haben sich offiziell 33 Hochschulen in diesem Verband organisiert.